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als Grundlage und Sichtung für klimaresistente Bäume

Der Englische Landschaftsgarten in Schloss Dyck, Nordrhein-Westfalen, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts als eine umfangreiche Pflanzensammlung gegründet. Der Schlossherr Fürst Joseph zu Salm-Reifferscheidt-Dyck beschrieb in seinem Hauptwerk „Hortus Dyckensis“ mehr als 5.000 verschiedene Pflanzenarten. Viele der damals aus aller Welt zusammengetragenen Baumarten zeigen uns heute, welche Bäume aus welchen Klimazonen bei uns auch im Alter wachsen.

Ziel der Arbeit in Schloss Dyck ist es, mit Hilfe neuer Techniken die umfangreiche und wertvolle Sammlung alter Bäume zu erhalten und weiter zu entwickeln; gleichzeitig den Baumbestand für die wissenschaftliche und praktische Sichtung von klimaresistenten Bäumen nutzbar zu machen.

Baum und Boden

im historischen Bestand

Um die umfangreiche und wertvolle Sammlung alter Bäume im Englischen Landschaftsgarten von Schloss Dyck zu erhalten, arbeitet die Stiftung mit einer Reihe von Experten an Konzepten zu einer Standortverbesserung im Bereich des Bodens, um den Bestand bestmöglich zu pflegen und an den Klimawandel anzupassen. Unter anderem werden zur Verbesserung des Wasser- und Nährstoffhaushalts im Wurzelbereich von Großbäumen Beimpfungen mit Mykorrhizapilzen durchgeführt sowie mit Pflanzenkohle versehene Substrate eingebracht.

Praktische Anwendungen und neue theoretische Erkenntnisse werden im Rahmen der etablierten Fachveranstaltung „Baumpraxis Schloss Dyck“ in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Baum im Boden“ in verschiedenen Tagungsformaten vermittelt.

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